Das Mathecamp vom 30. Juni bis 8. Juli 2001 in Ilmenau

Mit 87 Teilnehmern aus den Klassenstufen 5 bis 11, die aus ganz Sachsen und Thüringen kamen, war das diesjährige Mathelager das größte seit 1990 in Grünheide. Zum vierten Male kamen wir in diese wunderschöne Stadt inmitten des Thüringer Waldes. An 5 Tagen beschäftigten wir uns vormittags während jeweils 4 Unterrichtsstunden mit mathematischen Themen. Ein begehrtes Thema war in diesem Jahr die Spieltheorie, die gleich in drei Klassenstufen auf dem Programm stand. Aber auch die Standard-Olympiadethemen wie Zahlentheorie, ebene und räumliche Geometrie, Gleichungen, Ungleichungen, Polynome, Rekursionen und Graphentheorie kamen nicht zu kurz.

Die freie Zeit am Nachmittag war oftmals so verplant, dass man aus mehreren Angeboten wählen musste. Keine Frage, dass es wieder Schach-, Skat- und zwei Tischtennisturniere gab. Der Wandertag fiel in diesem Jahr dem knappen Zeitplan zum Opfer. Nur ein kleines Häuflein von vier Schülern wanderte ins benachbarte Manebach. Da wir die ganze Zeit über schönes Wetter hatten, nutzen wir oft das tolle Freibad mit Sprunganlage, mehreren Schlangenrutschen und Volleyballfeld. Es war ein 45minütigen Fußmarsch vom Jugenddorf entfernt. Auch die Sommerrodelbahn wurde wieder von den Mutigen genutzt. Mit Anzug, Helm und Handschuhen geschützt ging es in die Bahn. Unsere beste Rennrodlerin schaffte den Kurs in 12,443s. Wie immer gab es auch einen Grillabend mit anschließender Discothek. Hier konnten wir einen Studentenklub der TU Ilmenau nutzen. Natürlich darf eine Nachtwanderung bei einem Mathelager nicht fehlen; guten und bösen Waldgeistern mußten knifflige Fragen beantwortet werden, damit der unruhige Geist eines Vampirs Ruhe findet. Das sportliche Abendprogramm für die Jüngeren wurde wie immer von Achim Brenner organisiert. Zusammen mit Jürgen Mahler gings zum Fußball. Die größeren trainierten hart Volleyball, was sich auch auszahlte. Mit zwei überlegenen Gewinnsätzen bezwangen sie die sich tapfer schlagende Betreuergruppe. Auch Basketball stand hoch im Kurs, die Enthusiasten trafen sich bereits 6.30 Uhr zum Frühsport. Das mathematische Abendprogramm bestand aus zwei Vorträgen von Achim Brenner -- Extremwertaufgaben-- und von Kirstin Krap -- Psst, das ist geheim! -- Außerdem wurden Kurse in Go (Marc-Oliver Rieger) und im Jonglieren (Johannes Waldmann) angeboten und es gab einen Nachmittag mit Brettspielen.

Traditionell wurde auch eine kleine Matheolympiade am vorletzten Tag geschrieben, wo die neu erworbenen Fertigkeiten erprobt werden sollen.

Hier die poetischen Resultate eines Teilnehmers der 8.Klasse.

Am Abschlusstag wurden zwei Geländespiele organisiert. Schülerinnen aus der 6. und 7.Klasse organisierten die "Junioren-Weltmeisterschaft im Quidditch" bei der sich 4 Mannschaften beteiligten. Paula Noack organisierte das Geländespiel für die Größeren. An 6 Stationen mussten Märchen geraten werden, Sächsisch ins Deutsche übersetzt werden, Streichholz-Aufgaben gelöst werden, Entfernungen geschätzt werden, und viele Geheimschriften entschlüsselt werden. Dass das Spiel schließlich vier Stunden dauerte, statt zwei, und dass viele Gruppen lange Irrwege zurücklegen mussten, störte die wenigsten. Der gefundene Schatz entschädigte sie für all die Mühen. Hier sind ist eine kleine Fotoausstellung von unserem Camp.


Axel Schüler